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Der Sprengelkiez – Ein Stadtviertel in Berlins Norden

Der Sprengelkiez ist sicher einigen Menschen bekannt. Er ist ein Stadtviertel, das sich in dem Ortsteil Wedding im Berliner Bezirk Mitte befindet. Der Sprengelkiez hat seinen Namen durch die gleichnamige Sprengelstraße erhalten, die genau durch die Mitte im Kiez verläuft. Die Straße erhielt ihren Namen schon im Jahre 1897 von dem deutschen Botaniker Christian Konrad Sprengel.

Der Sprengelkiez zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass unterschiedliche Kulturen in einem Stadtteil vereint werden. So haben rund 58 % der 14800 Einwohner dieses Gebietes einen Migrationshintergrund. Der Sprengelkiez ist aber auch unter dem Namen QM Gebiet Sparrplatz-Wedding bekannt. Dieser Name wird jedoch vor allem in Verbindung mit dem Quartiersmanagement genutzt.

Der Sprengelkiez ist ein gründerzeitliches Altbauquartier, das sich Nahe der Innenstadt Berlins befindet. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit zeichnet diese Region laut Sozialstrukturatlas 2009 aus. In diesem ist nachzulesen, dass rund 19 % der 18-60-Jährigen von Arbeitslosigkeit betroffen sind. 15 % gelten davon als Langzeitarbeitslose und 9 % sind Jugendliche, die keine Arbeit finden. Die Kinderarmut liegt im Bezirk bei 68 % und es wohnen rund 23 % Aufstocker, also Menschen, die zusätzlich Hartz IV beziehen, trotz, dass sie einer regelmäßigen Arbeit nachgehen, im Kiez. Auch Prognosen, die von Experten erstellt wurden, sagen dem Sprengelkiez keine einfache Zukunft voraus, da es weiter als Problemviertel gilt.

Diese eher schlechte Prognose ändert aber nichts daran, dass ich den Sprengelkiez liebe und hier nicht mehr wegziehen möchte.

 

 


 

Die Abgrenzungen des Sprengelkiezes

Wie jedes Stadtviertel hat natürlich auch der Sprengelkiez seine Grenzen. Diese verlaufen entlang der Föhrer- und Luxemburger-Straße mit dem U-Bahnhof Amrumer-Straße U9. Eine weitere Abgrenzung liegt am Leopoldplatz mit seinem gleichnamigen U-Bahnhof U6 und U9. Von der Müllerstraße bis zum S-Bahnhof Wedding verläuft eine weitere Grenze des Sprengelkiezes, welche durch die S-Bahn Linie Richtung Westhafen weiter geführt wird. Die letzte Abgrenzung ist der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal bis zur Föhrerstraße.

 

 

 

Die Sehenswürdigkeiten im Sprengelkiez

Der Sprengelkiez hat nicht nur menschlich einiges zu bieten. Es sind auch noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten vertreten, die den Bezirk zu einem ganz besonderen Highlight werden lassen. Die evangelische Osterkirche ist eine bekannte Sehenswürdigkeit, die zahlreiche Touristen anlockt. Aber auch die Katholische Kirche St. Joseph sollte jeder Besucher unbedingt bestaunen, wenn er sich im Sprengelkiez aufhält. Der Pekinger Platz mit seinem Denkmal „Café Achteck“, welches als öffentliches Pissoir genutzt wird, lockt ebenfalls viele Menschen an, die den Sprengelkiez entdecken möchten. Der Sitz des SPD-Landesverbandes Berlin befindet sich in dem bekannten Bezirk in dem Kurt-Schuhmacher-Haus und gilt als eine weitere Sehenswürdigkeit im Kiez, die einen Blick wert ist. In der Sprengelstraße und am Nordufer gibt es die denkmalgeschützte Wohnanlage des Berliner Spar- und Bauvereins zu besichtigen. Wer sich für weitere denkmalgeschützte Häuser interessiert, der wird im Sprengelkiez noch an weiteren Stellen fündig, wie zum Beispiel in der Tegeler-Straße 18/19. Hier hat jeder die Möglichkeit die ehemalige Gemeindeschule zu besichtigen. Aber auch der Schulkomplex Müllerstraße 158 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, das sogar über ein eigenes Lehrerwohnhaus verfügte. In der Buchstraße kann zudem noch ein Wohnhaus angeschaut werden, welches ebenfalls unter Denkmalschutz steht.